www.kappmeier.net
Elektronik-Basteleien
- Dealer Vorverstärker - Das neue Zuhause
und eine Planänderung
DEALER - Das neue Zuhause und eine Planänderung
Das Gehäuse
Ein Audio Gerät ist nur halb soviel Wert, ohne richtiges
Gehäuse.
Im Grund reicht jedes halbwegs geräumige Exemplar, ev. sogar
ein vorhandener alter Verstärker dessen Innereien entfernt
wurden. Ebenso bietet sich der Vorschlag von Frank an (
LINK
).
Ich möchte es jedoch etwas kompakter, die Eingangswahl selber
umsetzen und bevorzuge ein Display an der Front.
Durch Zufall bin ich bei ebay auf einen Anbieter gestoßen, der
folgendes Exemplar anbietet :
Stand 17. Januar 2025 wird dieses Gehäuse hier angeboten :
ebay : hifi_original_audio
ebay : noubsound
(doukaudio) (da habe ich es her)
Ein dazu passendes Set mit Display und
Fernbedienungsmöglichkeit der Eingangswahl bzw. Lautstärke
gibt es hier
bzw. hier .
Das Gehäuse hat eine äußere Breite von 172 mm, eine Höhe von
60 mm und eine Tiefe von 160 mm. Das Innenmaß liegt bei etwa
155 x 145 x 50 mm
Zusammengebaut und mit verschlossenem Deckel funktionierte der
Verstärker zuverlässig auch im längeren Betrieb., jedoch erst
durch diverse Modifikationen. Grund ist einfach das viel zu
kleine Gehäuse. Zumindest gilt dies bei Verwendung der vielen
einzelnen Komponenten und Platinen.
Planänderung
Nachdem ich die grundsätzliche Funktionen der Baugruppen
getestet habe ist nun alles wieder aus dem Gehäuse entfernt.
Ich habe mich an die Fertigstellung der schon im Vorfeld
begonnenen großen Platine gemacht. Auf dieser sind alle
Baugruppen vereint und ordentlich miteinander verbunden, der
ganze Kabelsalat ist passé.
DEALER 4 in 1 Platine
Ein erstes Los wurde am 03.04.2025 bestellt und nach nur 5
Tagen liegt dies nun vor. Ich habe eine Platine nahezu
komplett aufgebaut. Einige kleinere Fehler mussten noch
beseitigt werden. Nun läuft alles recht zufriedenstellend.
Die Eingangswahl besteht aus 5 Takamisawa Relais, auch wenn
das Gehäuse aktuell nur 3 Eingänge vorsieht. Das 6. Relais ist
für den Ausgang.
Da ich mit der ALPS Potentiometerlösung nicht so recht
glücklich war, habe ich eine digitale Lautstärkesteuerung in
Form eines PGA2311 eingebaut. Der 2311 entspricht dem
wohl etwas bekannteren PGA2310, läuft entgegen diesem jedoch
mit +/- 5V.
Das einbinden in die Software hat mir etwas Kopfzerbrechen
verursacht. Der Chip ist zwar schon ein paar Jahre am Markt
und es gibt viele Lösungen, auch für die Arduino Platform mit
dem ATmega 328p, jedoch waren viele nicht vollständig, sprich
nur Code-Schnippsel. Andere waren komplette Lösungen mit
Dingen die ich nicht brauchte. Viele basieren auf das
Einbinden von Bibliotheken oder sind gleich selbst die
Bibliothek. Nach der ganzen Sucherei habe ich mir ein recht
einfaches Stück genommen und versucht die Arbeitsweise zu
verstehen.
Am Ende sind es nun noch wenige Zeilen Code, ohne Verwendung
irgendwelcher Bibliotheken. Leider stand ich mir am Ende
selbst im Wege, weil ich die mute-Funktion des PGA auf der
Platine falsch angebunden hatte. Diesen Fehler zu
erkennen hat mich bestimmt 2 Wochen gekostet. Nachdem ich mir
sehr sicher war das der Code so funktionieren muss, war es
fast ein Zufall das mich der Gedanke ergriff das da eventuell
was mit dem Mute sein könnte. Nun, es läuft, nur das zählt...
Das oben erwähnte "nahezu aufgebaut" bezieht sich auf
den Vorverstärker Bereich. Ich habe diesen einfach aus
Faulheit nicht bestückt, sondern lediglich Stecksockel
gesetzt. Die DEALER Stereo VV Platine wird nun einfach mit
Kontakten von oben auf die Platine gesteckt, fertig. Dies hat
allerdings den geschmeidigen Vorteil der Erweiterbarkeit.
Wie wäre es mit einem VV-Modul bestehend aus
Operationsverstärkern? Damals in 1995 war ich
schon ein Fan von OP-Amps, vor allem der OPA627 hatte es mir
angetan. Die diskrete Variante mit Transistoren hatte sich
dann durchgesetzt. Vielleicht kommt der OP nun doch noch zu
seinem Recht...
Oder um mal wieder etwas abzuheben, wie wäre es mit einem DSP?
einer mit Mikro für die Raumakustik samt Anpassung derselben?
Zunächst bin ich jedoch erst einmal mit der Software des
ATmega beschäftigt. Dies wird mich wohl noch eine Weile
beschäftigen. Die vorhandenen 32k Programmspeicher sind
nicht wirklich üppig. Und mit dem ganzen C-Code schwindet der
freie Platz zusehends. Des weiteren sind nur 2k RAM vorhanden,
von dem weniger verfügbar sind.
Eine Sache, die diesem Schwund entgegenwirken soll, habe ich
daher ebenfalls noch mit integriert. Neben dem ATmega sitzt
ein I²C EEPROM.
Zum einen soll dieses einiges an statischem Code aufnehmen,
zum anderen soll es die Schreibzugriffe auf das interne EEPROM
des ATmega abfangen. Entgegen diesem kann das externe EEPROM
einige Millionen Schreibzugriffe verkraften, das interne des
ATmega deutlich weniger.
DEALER im Einsatz
nun, es bleibt noch einiges zu tun...
zurück -
Startseite -
Impressum